Zusammenfassung
Die weltweite Entregulierung des Luftverkehrs innerhalb von Staaten und zwischen Staaten mit liberalisierten bilateralen Abkommen führte auf den wichtigsten Märkten zu veränderten Wettbewerbsbedingungen zwischen den bestehenden Fluggesellschaften und erleichterte den Eintritt neuer Konkurrenten. Für die europäischen Fluggesellschaften bedeutet dies, daß sie sich sowohl auf ihren Heimatmärkten als auch im globalen Wettbewerb der verstärkten Konkurrenz nicht mehr entziehen können. Die grundlegenden Entwicklungen stellen sich wie folgt dar:
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Der teilweise Wegfall koordinierter und genehmigungspflichtiger Tarife verstärkt die Wettbewerbsfunktion des Preises und beseitigt die früher gegebene Kostendeckung auch für unproduktiv arbeitende Anbieter; dies hatte für unrentabel arbeitende private Fluggesellschaften den Verlust der Selbständigkeit, für staatliche Fluggesellschaften die Notwendigkeit hoher Subventionen zur Folge.
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Der freiere Streckenzugang führt zu Kapazitätserhöhungen durch bisherige und neue Anbieter. Markteintritte in die Stammärkte der etablierten Fluggesellschaften bringen neue Wettbewerber, die mit innovativen Konzepten die bisherigen Marktpositionen angreifen. Dies resultierte auf der internationalen Ebene in einer Globalisierung des Wettbewerbs.
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Die zunehmende Privatisierung verdrängt das Prinzip des staatlich geförderten nationalen Flag Carriers zugunsten kommerziell ausgerichteter Privatunternehmen. Die Ablösung der sozialistischen Wirtschaftssysteme verstärkte die Wettbewerbsmöglichkeiten der osteuropäischen Fluggesellschaften.
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References
Vgl. LUFTHANSA: Programm 15 — Kostenmanagement.
WEBER,J.:Wandel im LuftveRkehr,S.39.
Vgl. KNITTLINGER,K.: Ertragsverfall, S. 22.
Früher wurde damit das Verfahren bezeichnet, nach dem die Fluggesellschaften der EG-Staaten die IT-Flugpreise festlegten. Um die Interlinefähigkeit eines Flugpreises zu sichern, setzt der jeweilige Carrier des Staates, in dem eine Strecke beginnt, den Tarif fest, der von allen auf dieser Verbindung fliegenden Gesellschaften nachvollzogen wird.
Vgl. : KLEIN, H. : Kundenzufriedenheit, S. 368.
Zu Qualitätsmanagementsystemen vgl. LIEB, M.: Strategien des Qualitätsmanagements, S. 30 ff.
Vgl. HEYNEN, T.C. : Gestaltungselemente, S. 115 f.
Vgl. ETZEL, M.: Hub and Spoke Systeme, S. 34 – 60.
Bei Staffelprovisionen erhält die Agentur neben der Grundprovision ab einem bestimmten Vermittlungsvolumen für zusätzliche Verkäufe eine gestaffelte zusätzliche Provision. Vgl. POMPL, W.: Touristikmanagement 2, S. 314 – 319.
Z. B. Air Lingus (Irland), Air Malta, Balkan (Bulgarien), Czech Airlines, Cyprus Airways, Jat (Jugoslawien), Olympic Airways, Turkish Airlines. Hier zeigen sich auch Standortprobleme von Fluggesellschaften aus Ländern an der europäischen Peripherie.
JÄCKEL, K.: Kooperationsstrategien, S. 284.
Einen Überblick über Franchisepraktiken europäischer Fluggesellschaften gibt JONES, L. : Keeping up appearances, S. 38 ff.
Vgl. RIEMANN, J.: Franchising, S. 62; JEGMINAT/BAUMANN: Marktpositionen, S. 69.
Vgl. FVW INTERNATIONAL, Nr. 11/1997, S. 61.
KLEIN, H. J.: Allianzen, S. 14.
Vgl. LUFTHANSEAT, Nr. 686/1997, S. 3.
KLEIN, H. I: Allianzen, S. 14.
Vgl. Lufthanseat, Nr. 697/1997, S. 5.
Vgl. Mitteilung der Kommission, ABl. EG Nr. C 141 vom 7.6.1995, S. 9
Vgl. stellvertretend JÄCKEL, K.: Kooperationsstrategien, S. 299; die dort als Übernehmekandidaten genannten nationalen Airlines aus Mittelmeerländern und anderen Randregionen Europas sind nach massiven staatlichen Beihilfen zumindest z. T. auf dem Wege, den Turnaround zu schaffen; so Alitalia, Iberia, Olympic Airways und TAP.
Diese Beteiligung wurde 1992 von British Airways übernommen.
Ein weiterer Grund waren die sich aus den vorhandenen Verbindungen mit amerikanischen Fluggesellschaften entstehenden strategischen Probleme: KLM ist an Northwest, Swissair an Delta und SAS an Continental beteiligt.
Vgl. POMPL, W.: Touristikmanagement 1, S. 91 ff.
LUFTHANSA: Umweltbericht 1996/97, S. 6.
WYSS, F.: Herausforderung Luftverkehr, S. 170.
Vgl. allgemein HOPFENBECK, W., JASCH, C.: Öko-Controlling, 1993; für den Luftverkehr: SWISSAIR, Ökobilanz 1992; dies. Umweltschutz in der Swissair; LUFTHANSA: Umweltbericht 1996/97, S. 17 – 37.
Verordnung (EWG) Nr. 1836/93 des Rates vom 29. Juni 1993 über die freiwillige Beteiligung gewerblicher Unternehmen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung.
Vgl. FVW INTERNATIONAL, Nr. 26/1995, S. 22.
Vgl. FVW INTERNATIONAL, Nr. 14/1997, S. 66.
Quelle: FVW INTERNATIONAL, Nr. 15/1996, S. 4.
Vgl. FRENCH, T.: Charter Airlines.
Britannia Airways, die größte britische Charterfluggesellschaft, gründete 1997 die deutsche Tochtergesellschaft Britannia Airways GmbH und plant, mittelfristig vier Flugzeuge des Typs Boeing 767–300ER (328 Sitze) in Deutschland zu beschäftigen; vgl. Touristik Report Nr. 15/1997, S. 22.
Vgl. LOBBENBERG, A: Strategic responses, S. 75 ff.
Vgl. BALDWIN, R.: Regulating the Airlines, S. 108 – 116.
Vgl. HOFTON, A.: Trans-Atlantic air travel, S. 13; POMPL, W.: Nordatlantik-Flugverkehr, S. 14.
Vgl. BLEEKE, J.A.: Strategic Choices, S. 84; KRAHN, H.: Markteintrittsbarrieren, S. 54.
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vgl. a. a. O., S. 6.
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Pompl, W. (1998). Fluggesellschaften in Liberalisierten Märkten. In: Luftverkehr. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08428-1_10
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