Zusammenfassung
Die in diesem Kapitel dargestellten Behandlungsverläufe gehen z.T. noch auf die unter 1.3 erwähnte systematische Krankengeschichte zurück. Nicht aus Nostalgie greifen wir auf längst abgeschlossene Behandlungen zurück, sondern weil die damit verbundenen langen Katamnesen eine hervorragende Grundlage für die Diskussion von Behandlungsergebnissen abgeben. Aus den Erfahrungen mit systematischen Krankengeschichten (Thomä 1978) und aus der Untersuchung von Deutungsaktionen (s.8.3) ist die in Ulm begonnene Verlaufs- und Ergebnisforschung hervorgegangen, die uns zu einem neuen Verständnis des psychoanalytischen Prozesses hinführte (s. Grundlagenband Kap. 9). Von der Prozeßforschung wird mehr gefordert als wir an dieser Stelle einlösen werden. Aus didaktischen Gründen muß sich ein Lehrbuch auf eine breite klinische Basis stützen und eine große Zahl verschiedener Fälle einbeziehen. Die von uns und anderen geforderte kombinierte Verlaufs- und Ergebnisforschung an Einzelfällen steht erst am Beginn (Grawe 1988). Würden wir die von uns untersuchten Fälle in der dann geforderten Ausführlichkeit darstellen, würde dieses Lehrbuch nur aus einem Fall bestehen können.
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Thomä, H., Kächele, H. (1988). Behandlungsverläufe und Ergebnisse. In: Lehrbuch der psychoanalytischen Therapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08322-2_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-08322-2_9
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