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Zusammenfassung

Wie wir im entsprechenden Kapitel des Grundlagenbands (Kap. 3) ausgeführt haben, exemplifiziert die Geschichte der Gegenübertragung die Wiederentdeckung der Komplementarität als Grundprinzip sozialer Interaktion in der Psychoanalyse. Rechnet man Heimann (1950) das Verdienst zu, ausdrücklich die positive Bedeutung der Gegenübertragung begründet zu haben, so darf man als die nächste Station die Einführung des Interaktionsbegriffs in die psychoanalytische Theoriediskussion betrachten:

„Nun ist psychotherapeutische Interaktion jeder Provenienz zweifellos wechselseitige Einwirkung, aber das Tun des einen ist nicht auch das Agieren des anderen; ... insbesondere sind die Reaktionen auf seiten des Therapeuten durch Reflexion, durch Nachdenken über die intendierten, erwünschten, erwarteten und befürchteten Reaktionen, die der Patient auslösen möchte, partiell aufgehoben, 1) weil im Sinne Freuds das Denken, das Nachdenken in der psychotherapeutischen Situation, ein Probehandeln ist, und 2) weil die affektiven Auslöser unvermeidlich irgendeine Wirkung auch in der professionellen Beziehung tun“ (Thomä 1981, S.391).

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© 1997 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Thomä, H., Kächele, H. (1997). Gegenübertragung. In: Lehrbuch der psychoanalytischen Therapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08320-8_3

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