Zusammenfassung
Moderne Genetik und experimentelle Embryologie haben bewiesen, daß die zahlreichen Unterschiede zwischen männlich und weiblich bei den höher organisierten Lebewesen von einem einzigen Chromosom (Y-Chromosom) und einem einzigen Paar endokriner Strukturen (Testes bzw. Ovarien) abhängen. Die pränatale Differenzierung der primitiven Gonaden ist beim Menschen genetisch determiniert, aber die Ausbildung der männlichen Genitale hängt von der Anwesenheit funktionsfähiger Testes ab. Es bestehen Hinweise dafür, daß auch das spätere sexuelle Verhalten und die Gonadotropin-Sekretion des Mannes durch die Wirkung männlicher Geschlechtshormone auf das Gehirn in einem frühen Entwicklungsstadium beeinflußt wird. Nach der Geburt entwickeln sich die Gonaden bis zur Pubertät nicht weiter, bis sie durch Gonadotropine des Hypophysen-Vorderlappens aktiviert werden.
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Ganong, W.F. (1979). Gonaden: Entwicklung und Funktion des Fortpflanzungssystems. In: Lehrbuch der Medizinischen Physiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08312-3_23
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