Zusammenfassung
Lebensmittel sind grundsätzlich natürlichen Ursprungs. Trotz vielfältiger Erscheinungsform und unterschiedlicher Zusammensetzung sind es immer spezielle Verbindungen, deren chemischer Aufbau einen Angriff körpereigener Enzymsysteme möglich macht und die dadurch unter Energiefreisetzung physiologisch verbrannt werden können. Der Gehalt dieser als Nährstoffe bezeichneten Verbindungen definiert primär den Begriff des Lebensmittels. Somit sind Lebensmittel in erster Linie Stoffe, die in unveränderter oder auch in zubereiteter Form wegen ihres Nährstoffgehaltes, gelegentlich aber auch wegen spezieller Geschmackseindrücke verzehrt werden (soweit nicht in ihnen enthaltene toxische Stoffe eine störungsfreie Verarbeitung im Körper unmöglich machen). Die Nährstoffe gehören den chemischen Gruppen der Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße an. — Genußmittel gehören ebenfalls zu den Lebensmitteln. Sie werden indes weniger wegen der in ihnen enthaltenen Nährstoffe als vielmehr wegen ihres speziellen Geschmacks, Aromas oder ihrer anregenden Wirkung genossen, die von bestimmten, in ihnen enthaltenen Verbindungen wie z. B. Coffein, Ethylalkohol oder Nicotin ausgehen.
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Literatur
Unter Grundumsatz versteht man den Energieverbrauch eines liegenden Menschen ohne Arbeitsleistung 12 Stunden nach der Nahrungsaufnahme bei 20 °C, der für den Ruhestoffwechsel der Organe, vor allem von Gehirn, Leber und Gedärmen, Drüsen und glatter Muskulatur benötigt wird.
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Baltes, W. (2000). Die Zusammensetzung unserer Nahrung. In: Lebensmittelchemie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08281-2_1
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