Zusammenfassung
Betriebswirtschaftliche Probleme lassen sich aus verschiedenen Perspektiven analysieren. Es bedarf eines Werturteils darüber, mit welcher „Scheinwerfereinstellung“ betriebswirtschaftliche Fragestellungen ausgeleuchtet werden. Die Frage der zweckmäßigen „Scheinwerfereinstellung“ hat in der kurzen Historie der Betriebswirtschaftslehre bereits Tradition. So vertrat beispielsweise Rieger (1964) die sog. „reine Betriebswirtschaftslehre“, während sich Schmalenbach (vgl. z.B. 1970) für eine Konzeption einer angewandten Betriebswirtschaftslehre aussprach. Auch der spätere Literaturstreit zwischen Gutenberg und Mellerowicz um eine eher theoretisch bzw. praktisch-normativ ausgerichtete Betriebswirtschaftslehre bestätigt die in der Betriebswirtschaftslehre zu allen Zeiten nachweisbare Diskussion um die „richtige“ Perspektive. Diese Diskussion setzte sich in den 70er Jahren unseres Jahrhunderts fort, als durch die Kritik an der starken Kapitalorientierung der Betriebswirtschaftslehre eine gewerkschaftsnahe Forschergruppe das Konzept der sog. Arbeitsorientierten Einzelwirtschaftslehre (AOEWL) entwikkelte (vgl. Projektgruppe WSI, 1974).
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Adam, D. et al. (1998). Betriebliche Entscheidungsinterdependenzen und die Rolle der Koordination in der Betriebswirtschaft. In: Koordination betrieblicher Entscheidungen. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08174-7_1
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