Zusammenfassung
Diuretika sind Arzneimittel, die zu vermehrter Harnausscheidung führen. Dies ist v. a. bei Bluthochdruck und Ödemen sehr nützlich. Jedoch darf man nicht vergessen, daß durch die erhöhte Harnausscheidung auch wichtige Salze wie Kalium und Wasser verlorengehen. Weniger Flüssigkeit im Gefäßsystem kann zur Verdickung des Blutes führen. Somit sind Durchblutungsstörungen nie ganz auszuschließen. Der Kaliumverlust wirkt sich negativ auf die Kontraktionskraft des Darm- und Herzmuskels aus. Neben den „künstlichen“ Arzneimitteln führen Pflanzen wie z.B. Spargel, Hopfen, Wacholderbeerenöl und Brennesselblätter zu vermehrter Harnausscheidung. Der Einsatz von Diuretika zu gewichtsreduzierenden Zwecken ist primär abzulehnen. Es wird nur mehr Wasser ausgeschieden, das zwar kurzfristig zu Gewichtsverlusten führt, das Körperfett wird aber dabei nicht weniger.
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Plötz, H. (1993). Auf die Niere und Harnwege wirkende Stoffe. In: Kleine Arzneimittellehre für die Pflegeberufe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08095-5_8
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