Zusammenfassung
Die grundlegenden Vorgänge bei der Herstellung von Klebungen, speziell Metallkle-bungen, basieren auf chemischen und physikalischen Wechselwirkungen zwischen den Klebstoffmolekülen und den Atomen bzw. Molekülen der Fügeteiloberflächen. Dabei ist zur Ausbildung der Haftungskräfte eine Adhäsionsarbeit zu leisten und gleichzeitig über die Ausbildung energetisch günstiger Bindungszustände in der Klebschicht eine möglichst hohe Kohäsionsfestigkeit zu erzielen. Somit sind für die Verhaltensweise der herzustellenden Klebungen sowohl die durch den chemischen Aufbau bedingten Materialeigenschaften von Klebstoff und Fügeteil als auch die den Klebevorgang begleitenden reaktionskinetischen Parameter Temperatur, Zeit und Druck von ausschlaggebender Bedeutung. Die entscheidenden Voraussetzungen für die Ausbildung der Haftungskräfte werden beim Klebstoffauftrag auf die entsprechend vorbehandelte Oberfläche gelegt, für die Ausbildung der Kohäsionskräfte sind die Bedingungen des Härtungsvorgangs verantwortlich. Daher bestimmen neben den konstruktiven Voraussetzungen die Verfahrensarten Oberflächenbehandlung und Klebstoffauftrag sowie Aushärtung die Güte der erzielbaren Klebung. Aufgabe einer sorgfältigen Fertigung muß daher die optimale Abstimmung aller mit diesen beiden Schritten zusammhängenden Verfahrensparameter sein.
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Habenicht, G. (1986). Technologie des Klebens. In: Kleben. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08091-7_13
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