Zusammenfassung
Die von Elsa Gindler entwickelte Zugangsmöglichkeit zum eigenen Körpererleben wurde von Stolze aufgenommen, weiterentwickelt und als übendes Verfahren unter dem Namen »Konzentrative Bewegungstherapie« in die Psychotherapie eingeführt. Er beschreibt diese nonverbale Arbeitsweise wie folgt: »Das konzentrative Sich-Erspüren und Bewegen ist eine (gruppen-)psychotherapeutische Arbeitsweise, die sich sowohl mit aktiv klinischen als auch mit analytischen Methoden verbinden läßt. Dabei wird die therapeutische Wirkung nicht durch Erlernen von ›Üungen‹ oder Vermittlung vorgeprägter Vorstellungsinhalte angestrebt; der Patient wird vielmehr auf dem Wege des Sich-Erspürens durch die Wahrnehmung der sinnhaft motivierten Bewegung zunächst zum unvoreingenommenen Erleben seiner selbst und zu einem neuen Selbstgefühl geführt. Im spürenden Umgehen mit Gegenständen und mit Partnern kann er die Beziehung zur Umwelt — zu den Dingen wie zum anderen Menschen — wieder unmittelbar erfahren und voller erleben. Durch Versuchen und Vergleichen wird so in allmählicher Überwindung der neurotischen Fixierungen die Möglichkeit zurückgewonnen, zu wählen und zu entscheiden.»1).
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Anmerkungen des Herausgebers
DieseFormulierungistinzwischenerweitertworden(siehe»Definitionen«,Seite221fJ.
DasistnatürlicheineFragedespersönlichenStils des KBT-Therapeuten. Es kann u. U. sehr wohl gedeutet werden — siehe z.B. in dem Beitrag von Stolze (1977) den Abschnitt: »Deuten und Bedeuten«, Seite 109 f auch verweist die Verfasserin am Schluß dieses Beitrags selbst auf die Möglichkeit des Durcharbeiten im analytischen Gespräch hin.
Siehe dazu auch den letzten Beitrag dieser Sammlung, in dem Ursula Kost über den Weg der KBT von der Einzelarbeit in der Gruppe über die Gruppenarbeit und wieder zurück zur Einzelarbeit berichtet.
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© 1989 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Henning, A. (1989). Aus der Arbeit einer Selbsterfahrungsgruppe mit Konzentrativer Bewegungstherapie. In: Stolze, H. (eds) KBT Die Konzentrative Bewegungstherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08053-5_46
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-08053-5_46
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-19265-7
Online ISBN: 978-3-662-08053-5
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