Zusammenfassung
In diesem bisher unveröffentlichten Vortrag (Teile daraus sind vom Verfasser in spätere Veröffentlichungen übernommen worden) wird zunächst die Bedeutung der sinnlichen Wahrnehmung für die »erlebensgestörten Menschen« (= Neurosekranken) herausgestellt (siehe dazu auch die Arbeit von Ruth Cohn, Seite 248ff). An die Schilderung einer Krankengeschichte (Protokolle von Christine Gräff) knüpfen sich allgemeinere Bemerkungen über Schwerpunktserfahrung und Eigenart (Echtheit) der Bewegung. Für die Korrektur von Vorstellungen durch die KBT ist besonders wichtig das Erlebnis der richtigen Distanz; dies wird versucht, an dem Rilke-Gedicht: »Die Blinde« anschaulich werden zu lassen. Eine Standortbestimmung der psychosomatischen Arbeitsweise des Erspüren und Bewegen (der KBT) innerhalb einer anthropologischen Medizin beschließt den Beitrag.
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Stolze, H. (1989). Zur Bedeutung von Erspüren und Bewegen für die Psychotherapie. In: Stolze, H. (eds) KBT Die Konzentrative Bewegungstherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08053-5_4
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