Außengeld in stochastischen Modellen überlappender Generationen mit unvollständigem Marktsystem

Zusammenfassung

In 2.4.4 wurde aufgezeigt, daß unter restriktiven, aber doch durchaus plausiblen Annahmen über die Marktstruktur das Modell einer intertemporalen Tauschwirtschaft eine ÜG-Struktur hat, wenn es ein (nichttriviales) Gleichgewicht mit Außengeld zuläßt. Dies motivierte die Betrachtung des allgemeinen SÜG-Modells. Es wurde in Kapitel 3 eingeführt und in den Kapiteln 4 bis 6 ohne Außengeld untersucht. In dem abschließenden Kapitel dieser Arbeit soll nun Außengeld in das SÜG-Modell eingeführt werden. Die Modellierung des Außengeldes in 7.1 ist eine formale Umsetzung der in 2.4.1 entwickelten Gedanken zur Ausgestaltung externer Finanzinstrumente für den Spezialfall des Außengeldes, das den zusätzlichen, in 2.4.2 angegebenen Bedingungen genügt. Es ist hier auch nicht annähernd möglich, die mit Außengeld verbundenen Fragestellungen erschöpfend zu beantworten; es muß eine Auswahl getroffen werden. Den in 7.2 bis 7.4 behandelten Fragen ist gemeinsam, daß sie sich bei der Einführung von Außengeld in ein nicht-monetäres Modell stellen:

• — Wie sehen die Bedingungen der Arbitragefreiheit mit Außengeld aus und was implizieren sie für die intertemporalen Gleichgewichte?

• — Existiert nach der Einführung von Außengeld ein intertemporales Gleichgewicht, in dem Außengeld einen positiven Preis hat?

• — Wie wirkt sich die Einführung von Außengeld auf die Wohlfahrt aus?