Zusammenfassung
Das lymphatische System hat die Aufgabe, den Organismus gegen schädigende Substanzen und Zellen zu schützen. Diese können entweder von außen eindringen (z.B. Mikroorganismen oder ihre Toxine), indem sie die schützende Oberfläche des Körpers (Haut, Schleimhäute) überwinden, oder in manchen Fällen auch im Körper selbst entstehen (z.B. bösartige Zellen, Autoantigene). Die Antwort, die der Körper auf die Schadstoffe findet, wird als Immunreaktion bezeichnet. Deswegen gilt das lymphatische System auch als das Immunsystem des Körpers. Bei Immunreaktionen werden entweder die schädigenden Stoffe selbst spezifisch gebunden und damit unschädlich gemacht — die dabei entstehenden Komplexe werden schließlich abgebaut —, oder es werden die geschädigten Zellen zerstört. Das Immunsystem ist das spezifische Abwehrsystem des Körpers. Der unspezifischen Abwehr dienen dagegen die Mikrophagen (neutrophile Granulozyten, S.314) und Makrophagen (S. 145) sowie die vorwiegend in der Leber ablaufenden Biotransformationsreaktionen, die letztlich zur Elimination niedermolekularer, körperfremder Xenobiotika, aber auch nicht mehr verwertbarer körpereigener, vielfach lipophiler Substanzen, dienen.
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Junqueira, L.C., Carneiro, J. (1996). Lymphatisches System, Immunsystem. In: Histologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07780-1_17
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