Vertragsmanagement zur Risikominimierung bei externen Entwicklungsprojekten

Zusammenfassung

Ähnlich wie die Erfindungen der Eisenbahn, der Elektrizität, des Automotors und in jüngster Zeit des Computers gewaltige Entwicklungsschübe in der industriellen Welt ausgelöst haben, erleben wir zurzeit in allen Erdteilen eine erstaunliche Neugestaltung fast aller Wirtschaftszweige durch extrem schnelle, weltumspannende und dabei äußerst kostengünstige, neue Kommunikationsmittel. Der Markt ist dadurch größer geworden. Internet und Online-Vernetzung erlauben es heute, Produkte wie Dienstleistungen an entferntesten Orten anzufragen, zu bestellen, abzurufen usw. Global Sourcing ist angesagt. Es ist nicht nur chic, sondern auch wirtschaftlich hoch effektiv, dem „Club der Global Player“ anzugehören. Der Markt ist aber auch bedeutend kleiner und enger geworden, weil jetzt Angebote aus aller Welt zum Greifen nah vorhanden sind. Ein Mausklick lässt den Vertrag mit einem Geschäftspartner in Übersee zustande kommen. Es macht keinen Unterschied mehr, ob das Angebot vom Unternehmen „nebenan“, aus dem Euro-Markt oder aus dem entferntesten Teil der Erde stammt. Anbieter aus aller Welt sind zu harten Konkurrenten für die heimische Industrie geworden. Das Risiko, Aufträge zu verlieren, ist für die Lieferanten größer geworden. Der Marktplatz ist global geworden. Die dichtere Konkurrenzsituation führt zu härteren Konkurrenzkämpfen. Das hat weitere Konsequenzen: Durch die fortschreitende Globalisierung der Märkte stehen viele Unternehmen unter einem enormen Innovations- und Rationalisierungsdruck.