Zusammenfassung
Grundsätzlich sind 2 Formen von Rhythmusstörungen behandlungsbedürftig. Nämlich solche, die zu subjektiven Symptomen führen, und Arrhythmien, die mit einer prognostischen Belastung des Patienten verbunden sind. Zunächst ist zu fragen, inwieweit das klinische Bild tatsächlich durch eine Rhythmusstörung bestimmt ist. Hier werden Arzt wie Patient häufig fehlgeleitet. Herzrasen, Palpitationen, Schwindel werden nicht selten fälschlich als arrhyhmiebedingt gewertet. Untersuchungen mit Langzeit-EKG-Registrierung und Telemetrie haben gezeigt, daß Palpitationen in über 50% der Fälle nicht durch Arrhythmien bedingt sind. Umgekehrt verursachten tatsächlich vorhandene Herzrhythmusstörungen bei weniger als der Hälfte der Patienten eine klinische Symptomatik (Senges u. Czygan 1985). Zwischen den subjektiven Beschwerden und der tatsächlichen Präsenz von Herzrhythmusstörungen besteht daher nur eine unsichere Beziehung.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1998 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Lüderitz, B. (1998). Medikamentöse Therapie kardialer Rhythmusstörungen. In: Herzrhythmusstörungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07755-9_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-07755-9_3
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-07756-6
Online ISBN: 978-3-662-07755-9
eBook Packages: Springer Book Archive