Zusammenfassung
Das Konzept der homöostatischen Regulation des „inneren Milieus“ von Lebewesen wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Claude Bernard entwickelt. Es beschrieb die Tatsache, daß Tiere imstande sind, die Zusammensetzung ihrer extra- sowie intrazellulären Flüssigkeiten weitgehend konstant zu halten. Da sich die Umweltbedingungen jedes Lebewesens rasch und ständig ändern, muß eine entsprechende enzymatische Ausstattung jeder Zelle für entsprechende Anpassung an Änderungen der Umweltbedingungen sorgen. Jede Erkrankung einer Zelle oder eines Organismus kann infolgedessen auch als Verlust der Fähigkeit definiert werden, auf Änderungen der Umwelt so zu reagieren, daß die Konstanz des inneren Milieus erhalten bleibt. Eine genaue Kenntnis der Faktoren, die zu Änderungen von Enzymaktivitäten führen, ist deshalb nicht nur für das Verständnis der Homöostase in normalen Zellen erforderlich, sondern trägt auch zur Einsicht in die molekulare Grundlage vieler Erkrankungen bei.
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Rodwell, V.W. (1986). Regulation der Enzymaktivität. In: Medizinische Biochemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07733-7_9
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