Zusammenfassung
Membranen sind zweidimensional orientierte visköse Lösungen, die alle lebenden Zellen umgeben. Sie bilden geschlossene Kompartimente um das zelluläre Protoplasma und trennen auf diese Weise eine Zelle von der anderen, womit zelluläre Individualität und Differenzierung ermöglicht werden. Durch die Trennung einer Zelle von ihrer Umgebung ermöglichen Zellmembranen die Unterscheidung zwischen innen und außen. Sie wirken als Barrieren mit selektiven Permeabilitäten gegenüber den verschiedensten Verbindungen und Informationen. Selektive Permeabilitäten werden durch Poren und Pumpen sowie durch spezifische Rezeptoren für Enzyme, Substrate und Signale, wie Hormone, ermöglicht. Innerhalb der Zellen bilden Membranen die Vielzahl der morphologisch unterscheidbaren Strukturen (Organellen) wie Mitochondrien, endoplasmatisches und sarkoplasmatisches Retikulum, Golgi-Komplexe, sekretorische Granula, Lysosomen sowie die Kernmembran. Membranen stellen die Orte der Energieumwandlung und -konservierung dar und sind dabei Träger so wichtiger Prozesse wie der Photosynthese und der oxidativen Phosphorylierung.
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© 1986 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Martin, D.W. (1986). Membranen. In: Medizinische Biochemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07733-7_32
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