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Technikstrafrecht

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Handbuch des Technikrechts

Zusammenfassung

Die Hauptschwierigkeit, die bei der Bearbeitung des „Technikstrafrechts“ eintritt, betrifft nicht die Bestandaufnahme des Rechtsgebiets. Unklarheiten ergeben sich vielmehr bei der Untersuchung, was unter dem Begriff „Technikstrafrecht“ zu verstehen ist bzw. welches die Aufgaben des Technikstrafrechts sind. Damit liegt es nahe die Frage zu stellen, ob das Strafrecht für den Schutz der Technik oder für den Schutz von der Technik eingesetzt wird.

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Literatur

  1. Dazu nur Jescheck, Strafrecht AT § 1 III 1; Wessels/Beulke, Strafrecht AT Rn. 7. Über die Leistungsfähigkeit und die Grenzen des Rechtsgutsbegriffs s. etwa Amelung, Rechtsgüterschutz und Schutz der Gesellschaft, S. 302 ff. Jakobs, Strafrecht AT, 2. Abschn. Rn. 22 ff.; Köhler, Strafrecht AT. 2.2.

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  9. Dabei ist freilich mit dem Hinweis von Maiwald zuzustimmen, dass der Begriff des erlaubten Risikos zum Ausdruck bringt, dass unter bestimmten Voraussetzungen Risiken eingegangen werden dürfen und damit einen Formalbegriff darstellt, während der Begriff der Sozialadäquanz einen Komplex von sachlichen Gründen bezeichnet, warum ein Verhalten erlaubt ist. So Maiwald,in: FS-Jescheck, S. 409.

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  13. S, dazu die Pressemitteilung von FAZ v.28.10.1995, nach der in der Volkrepublik China Ultraschallgeräte verboten wurden, denn diese technische Anwendung dafür benutzt wurde, um das Geschlecht der Föten festzustellen und die weiblichen Föten zu töten. Über die gesetzlichen Grundlagen der Pränataldiagnostik s. Schreiber,in: Winter/Fenger/ Schreiber (Hrsg.), Genmedizin und Recht, Rn. 806 ff.

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  15. Demnach die Unterscheidung von Schünemann in: JA 1975, 435 ff., 575 ff., 576 zwischen Luxushandlungen, sozial übliche Handlungen und sozial notwendige Handlungen ist nicht immer durchführbar.

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  22. BGHSt 6, 40.

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  23. Über die Trennung zwischen „echten“ und „unechten” Blankettdelikten s. Baumann/ Weber/Mitsch, Strafrecht, Allgemeiner Teil, § 8 Rn. 101 f.; Otto, Grundkurs Strafrecht, § 2 Rn. 6 f.; ausführlich dazu Binding, Die Normen und ihre Übertretung, S. 74 von dem auch der Begriff stammt.

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  24. S. etwa § 62 (1) Nr. 7 BImSchG, der auf § 23 (1) BImSchG, verweist. § 23 (1) BImSchG ermächtigt die Bundesregierung durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates vorzuschreiben, dass — unter anderem — die Errichtung, die Beschaffenheit und der Betrieb nicht genehmigungsbedürftiger Anlagen bestimmten technischen Anforderungen zum Schutz der Allgemeinheit und der Nachbarschaft vor schädlichen Umwelteinwirkungen entsprechen müssen. § 62 (1) Nr. 7 BImSchG ahndet die Zuwiderhandlung der auf Grund einer solchen Rechtsverordnung ergangenen vollziehbaren Anordnung.

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  29. S. dazu BVerfGE 14, 251; 22, 25; 23, 269 ff.; 78, 382 ff.; vgl. allerdings die Kritik von Schünemann, Nulla poena sine lege?, S. 367 ff; Tiedemann, Tatbestandsfunktionen im Nebenstrafrecht, S. 257 ff; Ransiek, Gesetz und Lebenswirklichkeit, S. 110 ff.

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  37. S. etwa BayObLO JR 1979, 289 m. Anm. Horn; Lackner/Kühl, § 13 Rn. 3; Sch/Sch/Stree, § 13 Rn. 3; Tröndle/Fischer, § 13 Rn. 6; Tenckhoff, FS-Spendel, S. 347; vgl. auch §§ 78a S. 2 StGB und 31 Abs. 3 OwiG, in denen für den Verjährungsbeginn — nach der Rspr. — die Ausführungshandlung auch für das abstrakte Gefährdungsdelikt maßgeblich ist; siehe etwa BGHSt 32, 293; 36, 257 m.Anm. Laubenthal, JR 1990, 513; OLG Düsseldorf, NJW 1989, 537; s. aber auch Dannecker, NStZ 1985, 51, der den Verjährungsbeginn bis zum Eintritt der „endgültigen Rechtsgutsverletzung“ hinausschieben will.

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  38. Kleinwein, in: Niederschriften über die Sitzung der Großen Strafrechtskommission IV, AT, 38 bis 52 Sitzung, 1958, 20.

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  42. So Jakobs, Strafrecht Allgemeiner Teil, 7. Abschn. Rn. 39.

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  43. So Roxin, Strafrecht Allgemeiner Teil, § 11 B I 3 b.

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  45. S. etwa § 46 AtG, § 62 BImSchG; § 38 GentG.

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  46. S. Jescheck/Weigend, Strafrecht, AT, § 55 I; Wessels/Beulke, Strafrecht, AT Rn. 667; Lackner/Kühl, § 15 StGB, § 15 Rn. 36; Sch/Sch/Cramer, StGB § 15 Rn. 121 f.; Tröndle/ Fischer, StGB § 15 Rn. 14.

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  47. BGHSt 7, 307; 20, 315; 37, 148.

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  48. BGH VRS 5, 368; OLG Köln, NJW 1963, 2382.

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  49. S. dazu etwa BGHSt 16, 151; Welzel, Das Deutsche Strafrecht, S. 31 f.; Burgstaller, Das Fahrlässigkeitsdelikt im Strafrecht, S. 5; Herzberg, Die Verantwortung für Arbeitsschutz und Unfallverhütung im Betrieb, S. 168.

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  50. S. etwa BGH JZ 1987, 77; OLG Braunschweig, VRS 13, 286; Sch/Sch/Cramer, § 15 Rn. 139; Wessels/Beulke,Strafrecht AT, Rn. 670.

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  51. So Roxin, Strafrecht AT § 24 III 2; Lenckner, FS für Engisch, S. 490 ff.; Schünemann, FS für Lanckner, S. 367.

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  52. Ähnlich Schmitt-Schönenberg, Der Fahrlässigkeitsbegriff bei den Umweltdelikten, S. 150 f.

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  53. Dazu s. die Kritik von Schünemann, in: FS Lackner, S. 367 ff.; Tiedemann, Jura 1982, 375.

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  54. So auch BGHSt 4, 182; 12, 75; Schünemann, in: FS Lackner, S. 367, ders ZfBR 1980, 159.

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Vassilaki, I.E. (2003). Technikstrafrecht. In: Schulte, M. (eds) Handbuch des Technikrechts. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft Abteilung Rechtswissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07707-8_10

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