Zusammenfassung
Das Drei-Ebenen-Modell in der Familiendiagnostik unterscheidet die Ebenen des Individuums, der Dyaden bzw. Triaden und des Familiensystems. Ebenen sind Funktionssysteme, die sich mithilfe relevanter Dimensionen (Funktionen) organisieren und beschreiben lassen. In der Familiendiagnostik sind mehrere Schritte notwendig, um den Zusammenhang zwischen dem Problem bzw. Symptom und den zwischenmenschlichen Störungen in der Familie zu erfassen:
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1.
Jede Ebene muss für sich beurteilt werden. Der Blick durch die diagnostischen Fenster wird durch unterschiedliche Brillen der theoretischen Modelle geleitet.
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2.
Die für die Familiendiagnostik relevanten Dimensionen werden für jede Ebene im Hinblick auf Funktionalität bzw. Dysfunktionalität beurteilt.
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3.
Es muss geklärt werden, welche Wechselwirkungsprozesse zwischen den Ebenen zu „Abschwächungen“ bzw. zu „Verstärkungen“ der dysfunktionellen Prozesse auf einer oder mehreren Ebenen führen.
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4.
Für jede/s Beschwerde/Problem/Symptom/Krankheitsbild sollten „Schlüsselkonzepte“ für die „interfaces“ zwischen den indi-viduellen, familiären und sozialen Faktoren identifiziert und beschrieben werden.
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Cierpka, M. (2003). Das Drei-Ebenen-Modell in der Familiendiagnostik. In: Cierpka, M. (eds) Handbuch der Familiendiagnostik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07687-3_3
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