Zusammenfassung
Im wissenschaftlichen Sinne ist ein Auge blind, wenn es keinen Lichtschein wahrnimmt (Amaurose). Blindheit im gesetzlichen Sinne besteht, wenn die Sehkraft bei freiem Gesichtsfeld weniger als 1/60 beträgt, oder wenn die Sehkraft 1/25 bis 1/60 beträgt, die Gesichtsfeldaußengrenzen aber auf 15° eingeengt sind (z. Z. geltende Definition). Einfacher gesagt: Wenn das Auge kein Hilfsmittel zur Orientierung in fremder Umgebung ist. Die häufigsten Ursachen für die Erblindung in Europa sind Glaukom, Uveitis und Ablatio. In Ländern mit ungenügender augenärztlicher Versorgung stehen Katarakt, Trachom oder andere Infektionskrankheiten (z. B. in Afrika die durch Insekten übertragene Onchocerkose) an erster Stelle. In Europa ist etwa 1 von 1000 Menschen blind.
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Leydhecker, W. (1972). Fürsorge für Blinde und Schwachsichtige. In: Grundriß der Augenheilkunde . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07607-1_29
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