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Grenzen der ärztlichen Behandlungspflicht bei schwerstgeschädigten Neugeborenen aus theologisch-ethischer Sicht

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Part of the book series: MedR Schriftenreihe Medizinrecht ((MEDR))

Zusammenfassung

Die stürmische Entwicklung der modernen Medizin hat heute Möglichkeiten eröffnet, Leben, das in früheren Zeiten überhaupt nicht geboren oder unmittelbar nach der Geburt gestorben wäre, zu erhalten. So verstarben früher die meisten durch Rückenmarkspalten hochgradig geschädigten Kinder wenige Wochen oder Monate nach der Geburt an einer Hirnhautentzündung. Heute können solche Kinder längere Zeit am Leben erhalten werden — allerdings oft nur zum hohen Preis bleibender schwerer gesundheitlicher Schäden und einer starken Belastung der Angehörigen. Zugleich besteht gesellschaftlich eine gewisse Tendenz, behindertes Leben gar nicht erst zur Welt kommen zu lassen; Möglichkeiten pränataler Diagnose mit der bei vorliegender Schädigung vorgenommenen straffreien Abtreibung einer Schwangerschaft fördern solches Denken. Damit erhebt sich verschärft die Frage, ob und inwieweit Eltern bei Vorliegen einer schweren Schädigung des Neugeborenen zu lebensrettenden Maßnahmen unter allen Umständen verpflichtet sind, oder ob derartige Maßnahmen und Eingriffe unterlassen werden dürfen. Für eine konkrete sittliche Bewertung ist es wichtig, den hier bezogenen Standpunkt und die allgemeinen Grundsätze zur sittlichen Bewertung aufzuzeigen, um schließlich konkrete Folgerungen für die ärztliche Behandlungspflicht schwergeschädigter Neugeborener zu ziehen.

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Literatur

  • Kaufmann A (1982) Zur ethischen und strafrechtlichen Beurteilung der sog. Früheuthanasie. JZ 37: 481–487

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© 1987 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Gründel, J. (1987). Grenzen der ärztlichen Behandlungspflicht bei schwerstgeschädigten Neugeborenen aus theologisch-ethischer Sicht. In: Hiersche, HD., Hirsch, G., Graf-Baumann, T. (eds) Grenzen ärztlicher Behandlungspflicht bei schwerstgeschädigten Neugeborenen. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07553-1_8

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