Zusammenfassung
Die Definition einer chronischen Hepatitis beinhaltet einen Krankheitsverlauf, der nach 6 Monaten noch nicht ausgeheilt ist. Zum größten Teil sind die chronischen Hepatitiden virusinduziert, weniger häufig autoimmun und damit die Leberschäden eine Folge von Alkohol-, Medikamenten- und Drogenzufuhr. Es werden unterschieden die chronisch persistierende Hepatitis und die chronisch aktive Hepatitis, wobei die chronisch aktive durch lympho- und plasmazelluläre Infiltrate in den Portalfeldern mit Mottenfraßnekrosen und Ausbildung entzündlicher intralubulärer Zerstörung der Läppchenstruktur charakterisiert ist. Klinisch besteht meistens Leistungsminderung, Müdigkeit und eventuell vermehrte Reizbarkeit sowie Appetitlosigkeit. Druckschmerzen der Lebergegend, eventuell Arthralgien, im entzündlichen Schub eventuell Ikterus mit dunklem Urin, die Leber ist meist vergrößert und konsistenzvermehrt tastbar. Es bilden sich Leberhautzeichen wie glatte, rote Lackzunge, Lacklippen, Palmarerythem und Gefäßspinnen. Bei Frauen gibt es oft Regelblutungsstörungen und sekundäre Amenorrhoe, bei Männern Verlust der männlichen Sekundärbehaarung, Hodenatrophie und eventuell Gynäkomastie.
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Gastpar, M., Heinz, W., Poehlke, T., Raschke, P. (1998). Hepatitis. In: Glossar: Substitutionstherapie bei Drogenabhängigkeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07502-9_43
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