Zusammenfassung
Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt setzt — genauso wie in anderen Sektoren — zielgerichtetes, ökonomisches Handeln voraus. Garanten hierfür sind Steuerungsindikatoren, welche auf Assoziationen beruhen, die Kausalcharakter erlangt haben. So liegen für die in der gegenwärtig gültigen Liste aufgeführten Berufskrankheiten wissenschaftliche Erkenntnisse hinsichtlich der Verursachungsfaktoren vor, die in Fachkreisen Allgemeingeltung gewonnen haben und nicht die Meinung einzelner Personen darstellen. Diese Erkenntnisse basieren auf experimentellen, empirisch-kasuistischen und epidemiologischen Forschungsergebnissen, die bestimmte Belastungen und Einwirkungen am Arbeitsplatz als wesentliche Ursache definitiver Krankheitsbilder identifizieren konnten. Expositionsprophylaktische Bemühungen in Zusammenhang mit technologischem Wandel führten so beispielsweise zu eindeutig rückläufigen Trends bei erstmals entschädigten wichtigen Berufskrankheiten wie Silikose (Trendumkehr ab 1953) und Lärmschwerhörigkeit (Trendumkehr ab 1977).
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Kentner, M. (1989). Streß und Krankheit: welche Relationen gibt es?. In: Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07480-0_10
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