Zusammenfassung
Wenn sich zwei Phasen berühren, so haben die Moleküle im Berührungsbereich eine gegenüber dem Phaseninneren geänderte freie Energie. Grund dafür sind die molekularen Anziehungskräfte, die in der Nähe der Oberfläche eine nach innen gerichtete Komponente haben. GIBBS hat den Übergangsbereich zwischen zwei Phasen als eine dritte Phase betrachtet, der kein Volumen aber eine diskrete Fläche zugeordnet ist. So konnte er die verschiedenen Feldgrößen im Inneren der einzelnen Phasen als konstant betrachten und die dadurch entstehenden Defekte dermaßen der Oberflächenphase zuschlagen, daß die einzelnen Größen (wie Energie, Entropie u.ä.) im Gesamtsystem erhalten bleiben. Bei der Veränderung der freien Energie eines Systems mit zwei sich berührenden Phasen ist daher auch ein Term γdA zu berücksichtigen, wobei A die Oberfläche und γ die sog. Grenzflächenspannung (bzw. Oberflächenspannung) ist. γ wird oft indiziert, wobei die Indizes, die sich berührenden Phasen kennzeichnen. Oft werden die Oberflächenspannungen von Flüssigkeiten (oder Feststoffen) gegenüber ihrem eigenem Dampf angegeben. Dann erübrigt sich die doppelte Indizierung.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1998 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Kolymbas, D. (1998). ★ Teilgesättigte Böden. In: Geotechnik — Bodenmechanik und Grundbau. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07452-7_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-07452-7_6
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-62806-4
Online ISBN: 978-3-662-07452-7
eBook Packages: Springer Book Archive