Zusammenfassung
Die Idee des Unendlichen, in der einen oder anderen Form, ist sicherlich wesentlich älter, als wir anhand der uns vorliegenden Literaturerzeugnisse feststellen können, und sie hat sowohl in der klassischen Philosophie (Aristoteles, Plato) wie in der mittelalterlichen Theologie (Thomas von Aquino, Nicolaus von Cusa) und der Philosophie der Neuzeit (Kant, Leibniz) stets einen wichtigen Platz eingenommen. Hingegen sind Unendlichkeitsbegriffe, die mathematischen Anforderungen an Strenge — so wie wir sie heute verstehen — auch nur einigermaßen standhalten können, erst in sehr viel jüngerer Zeit geprägt worden; die infinitesimalen „Größen“ eines Leibniz lassen sich schwerlich dazu zählen, wiewohl alle wesentlichen Ergebnisse seines Infinitesimalkalküls heute streng begründet werden können.
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Literaturhinweise
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Schaefer, H.H. (1982). Georg Cantor und das Unendliche in der Mathematik. In: Georg Cantor und das Unendliche in der Mathematik. Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse, vol 1982 / 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07451-0_1
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