Zusammenfassung
Der größte Teil dessen, was wir als Gehirnstruktur beobachten können, wenn auch vielleicht nicht von dem, was als Gehirnstruktur wirksam wird, ist erblich festgelegt. Man kann das einfach aus der Beobachtung von Gehirnen neugeborener Tiere oder von embryonalen Gehirnen, im allgemeinen von unfertigen Lebewesen schließen, die bereits wohlausgebildete Strukturen enthalten, bevor die angeschlossenen Sinnesorgane überhaupt je Reize empfangen haben. Kein Mensch glaubt im Ernst, daß wir als strukturlose Wesen unser Leben beginnen, als „Tabula rasa“, saubergewischte Schiefertafel, auf der die Erfahrung erst schreiben und zeichnen wird. Und doch ist es andererseits nicht zu bezweifeln, daß ein Teil der Strukturen des Gehirns sich erst während der Zeit der Erfahrung und sicherlich auch auf Grund der Erfahrung bilden. Es ist gezeigt worden, daß Mäuse, die zeitlebens ohne Licht leben mußten, deutliche Unterschiede in der Struktur ihrer Sehzentren gegenüber den normalen Tieren aufweisen (Valverde, 1967).
Sorprende la poca atencion que, durante los dos ultimos decenios, tan copiosos en bibliografia neurologica, se ha concedido al sistema nervioso de los articulados y particularmente al de los insectos.
Poseen estos animales un sistema nervioso extraordinariamente complejo y diferenciado, y de una finura constructiva que raya en los limites de lo ultramicroscópico.
S. R. Cajal & D. Sanchez, 1915
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Braitenberg, V. (1973). Wie genau sind Gehirne gezeichnet?. In: Gehirngespinste. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07404-6_5
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