Zusammenfassung
Schon bei ihrer Gründung 1948 erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Mutter-und-Kind-Fürsorge zu einem ihrer Schwerpunkte und unterstützte zusammen mit anderen internationalen Organisationen wie UNICEF den Aufbau nationaler Vorsorgeprogramme in fast allen Entwicklungsländern. Mutter-und-Kind-Programme gibt es inzwischen weltweit; Schwangerenvorsorge ist dabei ein wesentlicher Bestandteil. Grundlage für diese Programme ist der Begriff des Risikos: Zunächst begründet das gegenüber der Gesamtbevölkerung erhöhte Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko für Mutter und Kind während der Schwangerschaft die Schwangerenvorsorge insgesamt. Dieses erhöhte Risiko wird dann im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge weiter nach Risikofaktoren differenziert, um im Einzelfall geeignete präventive oder therapeutische Maßnahmen ergreifen zu können. Die Bedeutung einzelner Risikofaktoren wird durch Studien als „relatives Risiko“ quantifiziert. Dabei wird die Häufigkeit eines unerwünschten Schwangerschaftsergebnisses (z. B. Frühgeburt) im Kollektiv mit dem Risikofaktor verglichen mit der Häufigkeit im Kollektiv ohne diesen Risikofaktor. Daraus ergeben sich dann Risikokataloge wie z. B. die 50 Risikofaktoren im deutschen Mutterpaß und auch die in Entwicklungsländern üblichen Kataloge.
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Jahn, A., Wolter, S. (1994). Vorsorge und Ernährung in der Schwangerschaft. In: Geburtshilfe unter einfachen Bedingungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07393-3_4
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