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Part of the book series: Juristische ExamensKlausuren ((KLAUSUREN))

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Zusammenfassung

Frau F, die von Beruf Bankkauffrau ist, fertigt in ihrer Freizeit in Fußgängerzonen und auf öffentlichen Plätzen der nordrhein-westfalischen kreisfreien Stadt S für Passanten sogenannte Scherenschnitte an, die sie für 10,- DM das Stück verkauft. Zur Herstellung der Portraits benötigt sie unter anderem zwei Klappstühle, auf dem sie und das „Modell” während des Schneidevorgangs Platz nehmen. Regelmäßig versammelt sich dabei eine Menschentraube um das „Atelier” von Frau F; die Ansammlungen haben anderen Passanten das Fortkommen bisher aber niemals nennenswert erschwert. Das staunende Publikum ist über die Arbeit von Frau F begeistert und kommentiert die fertig gestellten Schnitte häufig mit Aussagen wie „täuschend echt” oder „genau den Charakter getroffen”. Etwa jede Stunde wechselt F ihren Standort und zieht in eine andere Straße um, wo sie ihre Tätigkeit fortsetzt. Insgesamt ist F an Samstagen von April bis September bis in die späten Abendstunden etwa sechs Stunden täglich im Stadtgebiet von S unterwegs.

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Literatur

  1. Dazu näher Maurer, § 3 Rn. 17 f.

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  2. Zu dieser Vorgehensweise näher Hufen, § 11 Rn. 28 ff.

    Google Scholar 

  3. Vgl. Schenke, Verwaltungsprozeßrecht, Rn. 73; Hufen, § 13 Rn. 18 ff.

    Google Scholar 

  4. A.A. Hufen, § 18 Rn. 7: Die Frage der Subsidiarität der Feststellungsklage stehe am Anfang der Prüfung.

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  5. Sog. „Standarddefinition”, vgl. BVerwGE 40, 323 (325); Hufen, § 18 Rn. 6 f.

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  6. Vgl. zu ähnlich gelagerten Fallkonstellationen BVerwGE 16, 92 (93): Streit um die Pflicht zur Eintragung in die Handwerksrolle; BVerwGE 39, 247 (249): Streit über die Genehmigungspflichtigkeit des Teppichhandels; BVerwG, NJW 1988, 1534 (1534 f.): Streit um die Genehmigungsfreiheit von Tierversuchen.

    Google Scholar 

  7. Vgl. BVerwGE 32, 333 (335); Redeker/von Oertzen, in: VwGO, § 43 Rn. 25.

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  8. Vgl. BVerwGE 39, 247 (249); Kopp/Schenke, VwGO, § 43 Rn. 29; Würtenberger, Verwaltungsprozeßrecht, Rn. 414.

    Google Scholar 

  9. Vgl. Hufen, § 18Rn.23.

    Google Scholar 

  10. Vgl. Hufen, § 18Rn.24.

    Google Scholar 

  11. Vgl. statt vieler BVerwGE 100, 262 (271) = NJW 1996, 2046 (2048 m.w.N.).

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  12. Vgl. OVG Koblenz, NVwZ 1983, 303 (304).

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  13. Siehe z. B. Happ, in: Eyermann, VwGO, § 43 Rn. 4; Stern, Rn. 466; Pietzner/Ronellenfitsch, § 18 Rn. 9.

    Google Scholar 

  14. So insbesondere Stern, Rn. 466.

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  15. Vgl. zusammenfassend BVerwGE 100, 262 (271) = NJW 1996, 2046 (2048).

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  16. Zur Analyse der Rechtsprechung näher Laubinger, VerwArch 82 (1991), 459 (478 ff.; 491 ff.); Hufen, § 18 Rn. 27.

    Google Scholar 

  17. Zur Anwendbarkeit des § 42 Abs. 2 VwGO bei Nichtigkeitsfeststel-lungsklagen vgl. Hufen, § 18 Rn. 46.

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  18. So Hufen, § 18 Rn. 27; ebenso Schenke, Verwaltungsprozeßrecht, Rn. 410.

    Google Scholar 

  19. Dazu näher Würtenberger, Verwaltungsprozeßrecht, Rn. 426 ff

    Google Scholar 

  20. Im Ergebnis ebenso Wahl/Schütz, in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, § 42 Rn. 2 Rn. 23 ff; Schmitt Glaeser/Horn, Rn. 342, Würtenberger, Verwaltungsprozeßrecht, Rn. 425 ff.

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  21. Die Vorschrift des § 55 Abs. 1 Nr. 1 GewO wird bereits mit Blick auf die Fallrelevanz präzisiert.

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  22. Arndt, Rn.241.

    Google Scholar 

  23. Vgl. BVerfGE 67, 213 (225); ebenso BVerwGE 91, 211 (214); aus der Literatur Pieroth/Schlink, Rn. 610 ff.

    Google Scholar 

  24. Vgl. BVerfGE 67, 213 (224 f.); zu der Weite des Kunstbegriffs kritisch Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 473 ff.

    Google Scholar 

  25. Vgl. BVerGE 30, 173 (188 f.); BVerfGE 67, 213 (226); Sachs, Grundrechte, B 5 Rn. 75.

    Google Scholar 

  26. Zu dieser Unterscheidung näher BFH, NJW 1983, 1224 (1224); BFH, DB 1991, 896 (896); vgl. auch Frotscher, Rn. 167. Kritik an dieser Differenzierung unter Angabe verschiedener umstrittener Beispielsfälle bei Arndt, Rn. 255.

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  27. So Frotscher, Rn. 167.

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  28. VGH Mannheim, NJW 1989, 1299 (1299); auf gleicher Linie BVerwG, NJW 1990, 2011 (2011).

    Google Scholar 

  29. Vgl. zu diesen Kriterien BVerwG, NJW 1990, 2011 (2011).

    Google Scholar 

  30. Vgl. BVerfGE 77, 240 (253 f.) m.w.N.

    Google Scholar 

  31. Vgl. BVerwG, NJW 1990, 2011 (2011), VG Freiburg, GewArch 2001, 246 (247). Anders hingegen das VG Freiburg für eine Ikonen-Verkaufs veranstaltung: Der Verkauf von Ikonen durch den Künstler sei als Handel mit Kunstwerken einzustufen und daher eine gewerbliche Betätigung, vgl. VG Freiburg, GewArch 2001, 246 (247 f.)

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  32. § 18 Abs. 1 S. 1 StrWG NW: Die Benutzung der Straßen über den Gemeingebrauch hinaus ist unbeschadet des § 14 a Abs. 1 Sondernutzung. Ähnliche oder gleichlautende Definitionen zur Bestimmung des Begriffs „Sondernutzung” finden sich in den Straßen- und Wegegesetzen der anderen Länder sowie in § 8 Abs. 1 S. 1 Bundesfernstraßengesetz (BFStrG).

    Google Scholar 

  33. § 14 Abs. 1 S. 1 StrWG NW: Der Gebrauch der öffentlichen Straßen ist jedermann im Rahmen der Widmung und der verkehrsrechtlichen Vorschriften gestattet (Gemeingebrauch). Ähnlich oder gleichlautende Begriffsbestimmungen des Begriffs „Gemeingebrauch” finden sich in den Straßen- und Wegegesetzen der anderen Länder sowie in § 7 Abs. 1 S. 1 Bundesfernstraßengesetz (BFStrG).

    Google Scholar 

  34. Vgl. § 6 Abs. 1 S. 1 StrWG NW: Widmung ist die Allgemeinverfiigung, durch die Straßen, Wege und Plätze die Eigenschaft einer öffentlichen Sache erhalten. § 2 Abs. 1 StrWG NW: Öffentliche Straßen im Sinne dieses Gesetzes sind diejenigen Straßen, Wege und Plätze, die dem öffentlichen Verkehr gewidmet sind.

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  35. Vgl. Papier, Sachen, S. 86 f. m.w.N.

    Google Scholar 

  36. Vgl. Steiner, Rn. 110 i.V.m. 130; enger jedoch Papier, Sachen, S. 87,93 ff.

    Google Scholar 

  37. Vgl. VGH Mannheim, NJW 1989, 1299 (1300 m.w.N.); lediglich referierend BVerwG, NJW 1990, 2011 (2011 m.w.N.); aus der Literatur Steiner, Rn. 110; Degenhart, in: Dolzer/Vogel, BK-GG, Art. 5 Abs. 1 und 2 Rn. 250; kritisch zu der Figur des „kommunikativen Verkehrs” Laubinger, VerwArch 81 (1990), 583 (617 ff.).

    Google Scholar 

  38. Vgl. zu dieser Betrachtungsweise referierend BVerwG, NJW 1990, 2011 (2011).

    Google Scholar 

  39. Zu diesem Ansatz ausführlich Papier, Sachen, S. 93 ff., speziell zur Kunstausübung S. 100.

    Google Scholar 

  40. Vgl. dazu näher Grote, in: Kodal/Krämer, Kapitel 24 Rn. 22.5 ff.

    Google Scholar 

  41. Vgl. BVerwG, NJW 1990, 2011 (2012); Steiner, Rn. 115 i.V.m. Rn. 130.

    Google Scholar 

  42. Vgl. Laubinger, VerwArch 81 (1990), 583 (618 ff.).

    Google Scholar 

  43. Zu dieser Forderung vgl. Steiner, Rn. 135 sowie Jarass, in: Jarass/ Pieroth, GG, Art. 5 Rn. 88a.

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  44. So etwa Würkner, GewArch 1987, 321 (325 ff), der die Kunstfreiheit grundsätzlich erlaubnisfrei stellen will; auf gleicher Linie Hufen, DÖV 1983, 353 ff. (356).

    Google Scholar 

  45. Vgl. zum vorstehenden Pappermann/Löhr/Andriske, S. 71; Steiner, Rn. 135.

    Google Scholar 

  46. So auch Pappermann/Löhr/Andriske, S. 71; hingegen ist nach Auffassung des BVerwG Kunstausübung im Straßenraum grundsätzlich erlaubnispflichtige Sondernutzung, vgl. BVerwG, NJW 1990, 2011 (2012); Papier, Sachen, S. 100; Laubinger, VerwArch. 81 (1990), 583 (621).

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  47. Näher zum Ganzen Grote, in: Kodal/Krämer, Kapitel 24 Rn. 22.7 ff.

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Brinktrine, R. (2002). Die Straßenkünstlerin. In: Fallsammlung zum Verwaltungsrecht. Juristische ExamensKlausuren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07186-1_14

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