Zusammenfassung
Man kann die Vielzahl der verschiedenen Festkörper nach unterschiedlichen Kriterien in Klassen einordnen. Ein wichtiges Ordnungskriterium ist ihre räumliche Struktur. Man unterscheidet dabei:
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Einkristalle, bei denen die Orte der Atome durch ein periodisches Gitter von Raumpunkten beschrieben werden können. Die Periodenlängen des Gitters sind für den jeweiligen Festkörperkristall charakteristisch. Bei einem idealen Einkristall erstreckt sich dieses periodische Raumgitter über den gesamten Kristall. Man sagt dann, daß eine Fernordnung vorhanden ist (Abb. 11.1).
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Polykristalline Festkörper, die aus vielen kleinen Einkristallen bestehen, deren Größe und relative Orientierung regellos variiert. Die Periodizität der Atomanordnung gilt jeweils nur für jeden einzelnen dieser Mikrokristalle, sie erstreckt sich nicht über den ganzen Festkörper (Abb. 11.2).
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Amorphe Festkörper, bei denen die Atome bzw. Moleküle unregelmäßig verteilt angeordnet sind. Es gibt keine strenge Periodizität mehr und daher auch keine Fernordnung (Abb. 11.3).
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Literaturverzeichnis
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Weitere empfohlene Literatur zu Kapitel 11
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Demtröder, W. (1996). Die Struktur fester Körper. In: Experimentalphysik 3. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07154-0_11
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