Zusammenfassung
Werkstoffermüdung ist die Folge einer periodisch wiederkehrenden, wechselnden oder schwellenden dynamischen Beanspruchung. Sie entsteht durch mikrostrukturelle Veränderungen, die schon bei Belastungen weit unterhalb der makroskopischen Fließgrenze zu einer deutlichen Abnahme der Festigkeit führen und die Lebensdauer eines schwingend beanspruchten Bauteils erheblich verkürzen können /35/. Die Aufnahme von Wöhlerkurven nach DIN 50 100 /36/ ermöglicht Aussagen über die Ertragbarkeit definierter Last- bzw. Spannungsamplituden bis zum Versagen durch Bruch. Dieses Verfahren bildet daher die Grundlage für die Bewertung der Versagenssicherheit von Bauteilen sowie für eine Reihe unterschiedlicher Schadenskonzepte (z.B. Schadensakkumulationshypothesen). Aus dem Verlauf der Wöhlerkurve lassen sich jedoch keine Aussagen über die einzelnen Phasen der Ermüdung (anrißfreie Phase — Rißeinleitung — Rißausbreitung) ableiten. Ebenfalls nicht erkennbar sind Art und Größe der Änderung mechanischer Eigenschaften infolge zyklischer Beanspruchung.
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Hager, B. (1990). Ermüdungsuntersuchungen. In: Ermüdungsverhalten von Fließpreßteilen aus Sintermetall. Berichte aus dem Institut für Umformtechnik der Universität Stuttgart, vol 110. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07111-3_7
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