Zusammenfassung
Der Zylinderstauchversuch ist ein in der Umformtechnik häufig angewandtes Werkstoffprüfverfahren. Seine wesentlichen Vorteile sind die einfache Probenherstellung, die Möglichkeit, Stauchversuche in standardisierten Werkzeugen mit konventionellen Umformmaschinen durchzuführen, sowie die direkte Umrechnung von Höhenabnahme und Stauchkraft in Fließspannung und Umformgrad. Ebenso können mit diesem Modellversuch die bei der Massivumformung erzielbaren hohen Umformgrade gut wiedergegeben werden. Hierbei müssen jedoch infolge der Reibungsbehinderung große Meßunsicherheiten in Kauf genommen werden. Üblicherweise werden deshalb Stauchproben lediglich bis zu ihrer halben Ausgangshöhe gestaucht, was einem Umformgrad von φv = 0,7 entspricht. Wünschenswert wäre mindestens eine Verdoppelung dieses Wertes.
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Oberländer, T.F. (1990). Einleitung. In: Ermittlung der Fließkurven und der Anisotropie-Eigenschaften metallischer Werkstoffe im Rastegaev-Stauchversuch. Berichte aus dem Institut für Umformtechnik der Universität Stuttgart, vol 109. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07106-9_3
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