Zusammenfassung
Im Rahmen eines hierarchischen Entscheidungssystems stellt sich das Problem, den verschiedenen Entscheidungsträgern den erzielten Gesamterfolg anreizkompatibel zuzurechnen. Zum einen ist die Erfolgszurechnung von grundlegender Bedeutung für die Erfolgskontrolle; die Qualität der Entscheidungen eines Entscheidungsträgers kann aufgrund seines „Erfolgsbeitrages“ besser beurteilt werden als auf der Basis des (nicht zuge-rechneten) Gesamterfolges. Zum anderen hat die Erfolgszurechnung auch Bedeutung für die Erfolgsbeteiligung: Ist die Varianz des Gesamterfolges größer als die des Erfolgsbeitrages eines einzelnen Entscheidungsträgers (und dies dürfte die Regel sein), so sinkt bei Risiko aversion des Entscheidungsträgers die von ihm geforderte Risikoprämie, sofern bei gegebenem Prämiensatz (allgemein: bei gegebener Gestalt der Prämienfunktion) seine Prämie nicht an den Gesamterfolg, sondern an seinen Erfolgsbeitrag gebunden wird.
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Laux, H. (1995). Koordination und Erfolgszurechnung: Konzepte und Grenzen integrativer Anreizsysteme. In: Erfolgssteuerung und Organisation 1. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07080-2_21
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