Zusammenfassung
Die Planung und der Aufbau neuer Standorte sind unternehmerische Aufgaben, die in starkem Maße diskontinuierlich anfallen und die daher nicht zum Alltagshandeln des betrieblichen Managements zählen. Wie Fallbeispiele zeigen (Lay u.a. 2001), basieren die Entscheidungsprozesse zu neuen Unternehmensstandorten häufig nicht auf Erfahrungen aus zurückliegenden Standortfindungsverfahren, obwohl nahezu in jedem Unternehmen derartige Erfahrungen vorliegen. Da Standortentscheidungen nicht nur die Frage betreffen, wo produziert werden soll, sondern auch die Frage, an welchen Orten man mit Vertriebs- oder Serviceniederlassungen Präsenz zeigen oder wo man Forschungs- und Entwicklungseinheiten ansiedeln soll, ist entsprechendes Know-how selbst in kleinen und mittleren Firmen weit verbreitet. Wird dieses Wissen jedoch nicht systematisch genutzt, steigt die Gefahr, dass Fehler mehrmals begangen werden und Lernprozesse nicht stattfinden.
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Literatur
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Erceg, P.J., Lay, G., Marquardt, M., Gaß, M., Reh, C., Mertens, J. (2004). Die „Historieninventur“ — ein Wissensmanagement-Instrument für Standortentscheidungen. In: Kinkel, S. (eds) Erfolgsfaktor Standortplanung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07078-9_4
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