Laparoskopische Cholecystographie

Zusammenfassung

Die Methode der direkten Cholecysto-Cholangiographie mit laparoskopischer Technik wurde zur gleichen Zeit von dem Südamerikaner Royer und dem Nordamerikaner Lee begründet. Ein Jahr spä ter, nä mlich 1942, folgten die Veröffentlichungen [3]. Es ist demnach richtig, von der Originalmethode Royer-Lee zu sprechen. In Deutschland haben sich Henning, Demling u. Mtarb. 1952 um die Verbreitung dieser Technik bemüht. Der groß e Vorteil der Methode ist, daß die durch Punktion beim Menschen direkt entnommene Galle in reinem und unverdünnten Zustand auch für differenzierte Untersuchungen zur Verfügung steht. Radiologische Verfahren erlauben die überprüfung der Kinetik und der strukturellen Beschaffenheit der Gallenblase. Gleichsam sind lichtmikroskopische und bakteriologische Analysen und Untersuchungen der chemischen Zusammensetzung der menschlichen Galle, in nur beschrä nktem Ausmaß auch eine radiologische Diagnostik der Gallenwege, möglich. Dem gleichen Arbeitsgang kann aber die laparoskopische transhepatische Cholangio-Cholecystographie angeschlossen werden, so daß mit diesen Techniken sowohl die Gallenblase als auch die Gallenwege exakt zu beurteilen sind (Wannagat, 1966 [2]).