Zusammenfassung
Vom Sinusknoten aus wird zuerst der rechte Vorhof von oben nach unten, und etwa 0,02 sec später der linke Vorhof von rechts nach links erregt. Die Erregung benützt dabei bereits in den Vorhöfen vorgezeichnete Leitungsbahnen, bei denen sich ein vorderes, ein mittleres und ein hinteres Bündel im rechten Vorhof abgrenzen lassen, während ein Ast des vorderen Bündels, das sogenannte Bachmann-Bündel, zum linken Vorhof zieht. Die drei Bündel münden in den Aschoff-Tawaraknoten. Dort wird die Erregung gebremst und eilt dann durch den Bündelstamm kammerwärts, wo nunmehr ebenfalls drei Tawaraschenkel (Faszikel, Bündel) zu unterscheiden sind. Auf der linken Seite des Kammerseptums läßt sich am fächerförmig aufgeteilten linken Leitungssystem ein vorderer (anteriorer) und ein hinterer (posteriorer) Faszikel (Bündel) abgrenzen, während auf der rechten Seite des Septums der rechte Tawaraschenkel (rechter Faszikel; Bündel) ungeteilt verläuft. Der vordere Faszikel des linken Tawarasystems versorgt die anterokranialen Anteile der linken Kammer, der hintere Faszikel die dorsobasalen Gebiete der linken Kammer. Die Erregung des rechten Ventrikels erfolgt über den rechten Tawaraschenkel (Abb. 35).
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© 1978 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Halhuber, M.J., Günther, R., Ciresa, M. (1978). Ventrikuläre Leitungsstörungen — Schenkelblockbilder. In: EKG-Einführungskurs. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06936-3_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-06936-3_6
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