Zusammenfassung
Der Impulsgenerator des artifiziellen Schrittmachers zeigt im EKG eine Strichform und eine Impulsdauer von 1,5 bis 2 m sec. Wenn dieser Impuls ineffektiv ist, so ist der „Strich“ (Spike) von keinem Kammerkomplex gefolgt. Bei effektivem Schrittmacher-Impuls folgt auf den typischen „Strich“ sofort eine schenkelblockartig deformierte QRSGruppe. Je nach der Lage der Reizelektroden ist die QRS-Gruppe links- oder rechtsschenkelblockartig deformiert. Bei den heute am meisten angewandten Schrittmachern wird der Reiz durch eine transvenöse in den rechten Ventrikel eingeführte Elektrode ausgelöst und verursacht deshalb eine linksschenkelblockähnliche QRS-Deformierung, wie bei einer Kammerautomatie, die eben ihren Reizursprung im rechten Ventrikel hat. Wenn die Reizelektrode transthorakal am linken Ventrikel fixiert ist, wie es am Anfang der Schrittmacher-Therapie bei den starrfrequenten Schrittmachern durch Aufnähen auf das Epikard des linken Herzens üblich war, dann ist die Erregung des linken Ventrikels rasch und die des rechten Ventrikels verlangsamt. Deshalb tritt im EKG im Anschluß an den Schrittmacher-Impuls eine rechtschenkelblockähnliche QRS-Deformierung auf wie auch bei einer von der linken Kammer ausgehenden Kammerautomatie.
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Halhuber, M.J., Günther, R., Ciresa, M. (1978). Das Schrittmacher-EKG. In: EKG-Einführungskurs. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06936-3_13
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