Einführung in die Spieltheorie pp 262-332 | Cite as
Koalitionsspiele
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Zusammenfassung
Wenn wir, wie in Kapitel 5, ausschließen, daß Teilmengen der Spieler miteinander Koalitionen bilden, dann können die dort für das 2-Personen-Spiel abgeleiteten Ergebnisse auf n-Personen-Spiele verallgemeinert werden. Diese Annahme soll nun modifiziert werden: Wir gehen jetzt davon aus, daß auch die Mitglieder jeder echten Teilmenge von Spielern (mit mehr als einem Element), also die Mitglieder von Koalitionen im engeren Sinne, verbindliche Abmachungen über die von ihnen zu wählenden Strategien treffen können. Es ist unmittelbar einzusehen, daß sich damit für Spiele mit mehr als zwei Spielern neue Lösungsprobleme ergeben. Entsprechende kooperative Lösungskonzepte stehen im Mittelpunkt dieses Kapitels.
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Literaturhinweise zu Kapitel 6
- Zur Effektivitätsfunktion und dem starken Nash-Gleichgewicht empfiehlt sich die Lektüre von Moulin und Peleg (1982); die Ausführungen sind jedoch formal sehr anspruchsvoll. Das Edgeworth-Box-Modell und die Lösungskonzepte Kern, stabile Mengen, Verhandlungsmengen, Kernel, Nucleolus, Shapley-Wert und Banzhaf-Index sind in Owen (1995) übersichtlich dargestellt und durch zahlreiche Beispiele veranschaulicht. Allerdings dürfte der Arbeitsaufwand aufgrund des formalen Instrumentariums für viele Leser beträchtlich sein. Die Behandlung dieser Konzepte in Friedman (1986) und Holler (1992) folgt weitgehend der Darstellung in Owen und paralleles Lesen fordert sicher das Verständnis. Eine sehr anschauliche Darstellung des Shapley-Wertes und des Banzhaf-Indexes enthält Brams (1975). Der grundlegende Beitrag zum Pu-blic-Good-Index ist Holler und Packel (1983). Das Buch von Nurmi (1998) enthält eine sehr anschauliche Diskussion der Frage „Which index is right?”.Google Scholar