Zusammenfassung
Die Prozeßführung von komplexen technischen Systemen stellt für die Bediener allgemein eine hohe Belastung dar (siehe z. B. /Geyer 1985/). Die Simulation kann neben ihrem klassischen Einsatzgebiet (Synthese und Analyse) gerade auch im Bereich der Prozeßführung solcher Systeme zur Unterstützung der Prozeßführung eingesetzt werden. Dies kann z. B. in Form von modellgestützten Meßmethoden auf der Basis dynamischer Beobachtermodelle /Gilles 1979/, /Gilles 1983/ oder in Form von einer Zustandsprädiktion des Prozeßverhaltens erfolgen. Diese Simulationsanwendungen wurden bisher allerdings nur für Einzelapparate (Beobachter) oder für Teilprozesse aus dynamisch gleichartigen Komponenten (Prognose z. B. /Lappus 1983/) realisiert. Außerdem ist sie auch als Hilfsfunktion in Form von modellbasierender Fehlerdiagnose durch Modellergebnisvergleiche /Kraiss 1985/ einsetzbar. Es gibt allerdings weder ein Werkzeug, das einen prozeßinformationstechnisch orientierten Aufbau von Modellen oder den umfassenden Einsatz der Simulation im Bereich der Prozeßautomatisierung ermöglichen würde, noch ein existierendes Prozeßleitsystem, das von seinem software- oder hardwaretechnischen Konzept den integralen Einsatz dieser Möglichkeiten bietet. Aus diesem Grund werden in diesem Kapitel die Anforderungen an ein solches Werkzeug für den Bereich der Prozeßführung definiert. Zum Stand der Prozeßleittechnik siehe etwa /Brost 1985/, /Färber 1984/, /Fischer 1986/, /Fröhling 1986/, /GRS 1985/, /Hüllemann 1983/, /Polke 1985/ und /Zimmermann 1986/.
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Keller, H.B. (1988). Anforderungen zur Prozeßführung. In: Echtzeitsimulation zur Prozeßführung komplexer Systeme. Fachberichte Simulation, vol 11. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06811-3_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-06811-3_5
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