Zusammenfassung
Die modellmäßige Betrachtung und Analyse von natürlichen und technischen Systemen stellt die grundsätzliche Vorgehensweise des Wissenschaftlers und Ingenieurs dar. Ausgehend von der Analogie zwischen Originalsystemen und davon abgeleiteten Modellsystemen zur Nachbildung bestimmter Eigenschaften des Originals, bietet die Simulation die Möglichkeit der detaillierten Systemanalyse in normalen und auch extremen Zustandsbereichen. Das Original kann dabei realer (abstrakt oder gegenständlich) oder auch hypothetischer Natur sein. Den mathematischen Modellen kommen neben physikalisch gleichen oder ähnlichen Modellen aufgrund ihrer leichten Handhabbarkeit und umfassenden und gefahrlosen Einsetzbarkeit besondere Bedeutung zu. Bei der Verwendung von Simulationsergebnissen ist allerdings die Gültigkeit der Modellsysteme im eingesetzten Zustandsbereich sicherzustellen (Validierung). Neben den klassischen Einsatzgebieten der Simulation wie die Synthese geplanter oder die Analyse existierender Systeme bietet sie gerade auch im Bereich der Prozeßführung komplexer und schwer durchschaubarer technischer Systeme ein vielfach einzusetzendes Hilfsmittel. Die Anwendungen in diesem Bereich sind umfangmäßig jedoch noch begrenzt und methodisch nicht in die existierenden Konzepte von Prozeßführungssystemen eingebettet. Die allgemein zur Verfügung stehende Simulationssoftware ist außerdem auch nicht unter Echtzeitbedingungen einsetzbar.
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© 1988 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Keller, H.B. (1988). Einführung. In: Echtzeitsimulation zur Prozeßführung komplexer Systeme. Fachberichte Simulation, vol 11. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06811-3_1
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