Zusammenfassung
Im Jahre 1853 fand in Brüssel der erste internationale statistische Kongress statt. Dabei war man von der Notwendigkeit einer allgemein anwendbaren Einteilung der Krankheitsbegriffe und Todesursachen überzeugt und beauftragte William Farr (Leiter des Statistischen Amts von England und Wales) und Marc d’Espine (Genf), ein geeignetes Verzeichnis zu erarbeiten. 1855 legten Farr und d’Espine auf dem nächsten Kongress in Paris ihre voneinander unabhängigen Ausarbeitungen vor. Es wurde als Kompromiß ein Verzeichnis mit 139 Krankheitsbegriffen und Todesursachen verabschiedet. Bei den internationalen statistischen Kongressen 1864, 1874, 1880 und 1886 wurde diese Klassifikation verbessert.
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Gaus, W. (1983). Diagnosenschlüssel ICD und KDS. In: Dokumentations- und Ordnungslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06762-8_11
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