Zusammenfassung
Ein digitalisiertes Videosignal der heute in der Fernsehtechnik üblichen Auflösung hat eine Netto-Datenrate von 166 Mbit/s (vgl. Abschn. 2.2). Würde man diese Datenmenge unkomprimiert übertragen, so bräuchte man erheblich mehr Bandbreite als bei den heutigen analogen Verfahren. Der Einsatz von Datenreduktionsverfahren ist daher unerläßlich bei der Einführung eines digitalen Ausstrahlungsstandards für Fernsehsignale. Ähnlich wie bei Audiosignalen führt eine reine Redundanzreduktion (vgl. Abschn. 3.1) auch bei Videosignalen nur zu geringen durchschnittlichen Kompressionsfaktoren. Mit Hilfe einer Irrelevanzreduktion, bei der die Eigenschaften des menschlichen Sehsinns ausgenutzt und alle nicht wahrnehmbaren Bildinhalte verworfen werden, kommt man dagegen (bei subjektiv gleicher Bildqualität) auf erheblich höhere Reduktionsfaktoren, die den Bandbreitebedarf für eine digitale Übertragung deutlich unter denjenigen einer qualitativ vergleichbaren analogen Übertragung drücken und die Anwendung dieser Verfahren wirtschaftlich hochinteressant machen.
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Ricken (1995). Quellencodierung für Videosignale nach JPEG und MPEG. In: Reimers, U. (eds) Digitale Fernsehtechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06738-3_4
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