Zusammenfassung
In der öffentlichen Diskussion steht das Postwesen seit langem eindeutig im Schatten der rasanten wirtschaftlichen und technologischen Entwicklung des Fernmeldewesens. Den traditionellen Postdiensten wird auf dem Weg in die Informationsgesellschaft häufig eine düstere Zukunft vorhergesagt, und tatsächlich sind im Umfeld der traditionellen Postdienste entwickelter Staaten in den letzten Jahren erhebliche, sich anscheinend beschleunigende Veränderungsprozesse festzustellen. Erstens wächst der Wettbewerb privater Konkurrenten, dem das Postwesen im Unterschied zum Fernmeldewesen seit langem ausgesetzt ist. Private Kurierdienste dringen in einigen Ländern inzwischen auch in Kernbereiche des juristischen Briefmonopols ein. Zweitens ist man sich allgemein darüber einig, daß die technologische Veränderung im Fernmeldewesen erhebliche Konsequenzen für die Nachfrage nach Postdiensten und deren „Produktionsverfahren“ haben wird. Strittig ist der Zeithorizont. Die Herausforderungen der Umwelt an den Sektor „Post“ der Volkswirtschaft wachsen, und die in früheren Zeiten gesicherte finanzielle Gesundheit des Sektors ist in vielen Industrieländern gefährdet bzw. schon geschwunden.
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Heuermann, A., Schnöring, T. (1985). Einleitung. In: Die Reorganisation der Britischen Post. Schriftenreihe des Wissenschaftlichen Instituts für Kommunikationsdienste der Deutschen Bundespost, vol 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06675-1_1
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