Zusammenfassung
Das folgende Kapitel bedarf einer Vorbemerkung. Die Bemühungen am eine annähernd objektive Darstellung der Ereignisse während der Zeit des sog. Dritten Reiches brechen sich auch heute noch an einer komplexen Vielzahl äußerer und innerer Hindernisse. Für Freiburg, insbesondere für die Medizinische Fakultät, wird bereits der lokale Quellenhintergrund immer lückenhaft bleiben; bei dem schweren Luftangriff vom 27.11.1944 sind mit fast allen Kliniken und Instituten auch die meisten ihrer Archive und Registraturen untergegangen. In den Wirren des Kriegsendes sind zusätzlich Akten verschwunden und gezielt vernichtet worden; es fehlen wesentliche Personal- und Sachakten, wie z.B. das Protokollbuch der Medizinischen Fakultät zwischen 1934 und 1941. Das Meiste mußte daher aus weit verstreuten Materialien rekonstruiert werden. Viele Zeitzeugen konnten noch befragt werden; sie haben Entscheidendes beigetragen, aber auch deutlich werden lassen, wie schwer es noch lange sein wird, Unverständliches in seinem Bedingungsgefüge erkennbar zu machen. Das uns bisher Zugängliche muß im Rahmen von umfänglicheren Einzeluntersuchungen vertieft werden1; das folgende Kapitel kann im Rahmen der gesamten Darstellung zwangsläufig nur eine erste Übersicht bieten.
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Seidler, E. (1991). Die Fakultät im Dritten Reich. In: Die Medizinische Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06665-2_14
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