Zusammenfassung
Nichts charakterisiert besser den hochgestimmten politischen und wissenschaftlichen Zeitgeist vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges als der Festkommers der Universitätsangehörigen auf dem Freiburger Münsterplatz aus Anlaß des 25. Regierungsjubiläums Kaiser Wilhelms II. am 13. Juni 19131. Die Studentenschaft beging gleichzeitig die Jahrhundertfeier der Freiheitskämpfe von 1813; stud. med. Zutt, der »auf Kaiser und Vaterland« eine Rede zu halten hatte, erinnerte an Hardenberg, Stein, Scharnhorst und Gneisenau, »echte Vorbilder eines deutschen Mannes, denen nachstreben die schönste Aufgabe der akademischen Jugend ist«. Die Zukunft, so der Prorektor, der Kirchenhistoriker Georg Pfeilschifter, bedürfe eines Nachwuchses, »der kerngesund sei an Leib und Seele. Könnten die deutschen Prorektoren dem Kaiser anläßlich seines Jubiläums die Versicherung abgeben, daß die deutsche akademische Jugend dies sei, und er glaube und hoffe es, dann sei dies das schönste Geschenk, das man dem Schirmherrn des Reiches bieten könne«.
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Seidler, E. (1991). Die Fakultät im Ersten Weltkrieg (1914–1918). In: Die Medizinische Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06665-2_12
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