Zusammenfassung
Tritt ein neuer Kopfschmerz erstmals in engem zeitlichen Zusammenhang mit einem bekannten Trauma auf, sollte der Kopfschmerz als Kopfschmerz zurückzuführen auf ein Trauma kodiert werden. Dies ist auch der Fall, wenn der Kopfschmerz das klinische Bild einer Migräne, eines Kopfschmerzes vom Spannungstyp oder eines Clusterkopfschmerzes aufweist. Wenn sich ein vorbestehender primärer Kopfschmerz in engem zeitlichen Zusammenhang mit einem Trauma verschlechtert, ergeben sich zwei Möglichkeiten, die ein Abwägen erfordern. Der Patient kann entweder ausschließlich die Diagnose des vorbestehenden primären Kopfschmerzes erhalten oder aber die Diagnose des vorbestehenden primären Kopfschmerzes und eines Kopfschmerzes zurückzuführen auf ein Trauma. Letzteres Vorgehen empfiehlt sich bei Vorliegen folgender Punkte: Es besteht ein unmittelbarer zeitlicher Zusammenhang zum Trauma; die primären Kopfschmerzen haben sich deutlich verschlechtert; es bestehen sehr gute Hinweise, daß das betreffende Trauma Kopfschmerzen verschlimmern kann und es kommt zum Verschwinden des Kopfschmerzes nach Erholung vom Trauma.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2004 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Göbel, H. (2004). Kopfschmerz zurückzuführen auf ein Kopf- und/oder HWS-Trauma. In: Die Kopfschmerzen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06659-1_12
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-06659-1_12
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-06660-7
Online ISBN: 978-3-662-06659-1
eBook Packages: Springer Book Archive