Zusammenfassung
Die Epochen intensiver Evolution der „Urahnen“ unserer Fische erstrecken sich von der zweiten Hälfte des Devon (vor ca. 350 Millionen Jahren) bis zum Ende des Miozäns im Tertiär (vor ca. 20 Millionen Jahren). Vereinzelte fossile Funde konnten sogar in den 400 Millionen Jahre alten Schichten des Silur nachgewiesen werden. Der Ursprung unserer Fischfauna geht also weit zurück bis ins Erdaltertum, das Paläozoikum (Abb. 5.1). Anhand der vorliegenden paläontologischen Nachweise aus verschiedenen erdgeschichtlichen Epochen läßt sich schließen, daß eine Vielfalt von Fischformen Meere und Binnengewässer besiedelt haben müssen, die beide als Zentren der Artenbildung zu betrachten sind. Im Zuge der geomorphologischen Prozesse der Kontinententstehung und der Umformungen der Erdoberfläche veränderten sich Lage und Verlauf der Gewässer. Diese Vorgänge sowie die starken Klimaveränderungen jener Epoche bestimmten Verbreitung sowie Überleben der verschiedenen Fischformen und -arten. Ebenso hat sich im Verlauf der erdgeschichtlichen Ereignisse ein Wandel in der Dominanz bestimmter Fischgruppen vollzogen, von denen die meisten aus uns nicht bekannten Gründen wieder verschwanden. Einige seltene Arten sind uns allerdings bis heute als „lebende Fossilien“ erhalten, wie z.B. der Quastenflosser Latimeria chalumnae im Indischen Ozean.
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Lelek, A., Buhse, G. (1992). Fischfauna und Artengemeinschaften. In: Fische des Rheins. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06645-4_5
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