Zusammenfassung
Manche Leute stürzen nach Abschluss der Promotion in ein finsteres Loch der Leere, eine Art Wochenbettdepression. In den letzten Jahren haben sie Hobbys und Freunde vernachlässigt, sie hatten nur ein Ziel und haben wenig über das „danach“ nachgedacht. Außerdem fühlen sie sich nach einer langen Zeit starker Anspannung und Konzentration ausgepowert und müde.
Der Wert davon, dass man zeitweilig eine strenge Wissenschaft streng betrieben hat, beruht nicht gerade in deren Ergebnissen: denn diese werden, im Verhältnis zum Meere des Wissenswerten, ein verschwindend kleiner Tropfen sein. Aber es ergibt einen Zuwachs an Energie, an chlußvermögen, an Zähigkeit der Ausdauer; man hat gelernt, einen Zweck zweckmäßig zu erreichen. Insofern ist es sehr schätzbar, in Hinsicht auf Alles, was man später treibt, einmal ein wissenschaftlicher Mensch gewesen zu sein.
Friedrich Nietzsche19
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Messing, B., Huber, KP. (2002). Zum Schluss. In: Die Doktorarbeit: Vom Start zum Ziel. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06642-3_13
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