Zusammenfassung
Das Brown-Séquard-Syndrom ist einer der Klassiker der Neurologie. Es wird in Lehrbüchern sehr detailliert beschrieben, kommt jedoch in reiner Form in der Praxis verhältnismäßig selten vor. Es zeigt eine umschriebene Schädigung einer Hälfte des Rückenmarks an und ist hauptsächlich auf der Höhe der unteren zervikalen oder der mittleren thorakalen Segmente lokalisiert. Auf der Seite der Läsion findet man eine zentrale Parese der gleichseitigen Gliedmaßen (entsprechend der Höhe der Schädigung) und eine Beeinträchtigung der Berührungswahrnehmung sowie der sogenannten Tiefensensibilität, d. h. der Fähigkeit, sukzessive Stimuli zeitlich zu diskriminieren oder Positionsänderungen in den Gelenken zu erkennen. Auf der Gegenseite besteht eine Gefühlsstörung für Schmerz und Temperatur.
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Poeck, K. (1986). Brown-Séquard-Syndrom (Lokalisation meist zervikal). In: Diagnostische Entscheidungen in der Neurologie. Kliniktaschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06601-0_12
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