Zusammenfassung
Die Geschichte antiker Termini in der modernen Terminologie pflegt dort zu beginnen, wo sie uns als begrifflich und sprachlich feste Fachausdrücke zum ersten Mal in der alten Literatur entgegentreten. Ihre Geschichte innerhalb der Antike ist dann abgeschlossen, das Nomen ändert sich nicht mehr, nur seine Bedeutung, der mit ihm verbundene alte Begriff hat seit dem Altertum meist höchst wechselvolle Schicksale durchzumachen. Das ist zum Teil der Unwissenheit und Willkür späterer Ärzte zuzuschreiben, sehr oft aber verlangt die unseren Terminis anhaftende, fachterminologisch enge Bestimmtheit eine Einengung der dem griechischen Wort in der alten Heilkunde fast stets verbundenen Sammelbedeutung auf das moderne terminologische Bedürfnis. So ist die spezielle Geschichte der Termini gewohnt, mit dem ersten Auftreten eines Fachworts in der alten Literatur ihre Forschung zu beginnen und sich auf die Untersuchung seiner begrifflichen Seite zu beschränken.
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Referenzen
Zur Pathologie und Symptomatologie der Hydropskrankheiten vergi. Cas-sius Felix cap. 76 ‚ad hydropicos‘ und Caelius Aurelianus morb. chron. lib. III, cap. VIII ‚de hydrope‘.
Cael. Aurel, m. chr. III, 8, 101.
Cael Aurel. m. chr. III, 8, 102.
Der griechische Erfinder des Nomens würde ‚Durchgeher‘ gesagt haben, wenn er deutsch gesprochen hätte. Es muß ein klarer Denker und Sprecher gewesen sein.
De medicina cap. 46.
Aretaei acut. morb. lib. II, 2 de diabete.
Galeni de locis affectis, lib. VI cap. III. vgl. dazu auch Oribasii synopsis ad Eusthatium IV cap. 32.
os ventriculi, Magenmund, unterster Abschnitt der Speiseröhre, in demnach übereinstimmender Ansicht der Griechenärzte aller Zeiten die Ursache für den Durst zu suchen war. Vgl. dazu Galeni de loc. aff. lib. VI cap. III und Aretaei de curatione diab. lib. II, cap. 2.
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morb. chron. lib. III cap. VII, 91.
libri medic. III, cap. 1.
de diabete lib. XI, cap. 6.
libri medic. III, cap. 45, 10.
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Orth, H. (1989). Die antiken Diabetes-Synonyme und ihre Wortgeschichte. In: von Engelhardt, D. (eds) Diabetes in Medizin- und Kulturgeschichte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06578-5_8
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