Zusammenfassung
Bereits in ägyptischer Zeit wird von einer Krankheit mit übermäßigem Harnfluß gesprochen, werden spezifische Therapievorschläge gemacht (Ebers, Papyrus 1500 v. Chr.). Der Name Diabetes geht auf Demetrios aus Apamaia (2. Jahrhundert v. Chr.) zurück und leitet sich von dem griechischen Wort diabeinein = ausschreiten ab, welches substantivisch in jener Zeit als Zirkel und Doppelheber für durchfließende Flüssigkeit gebraucht wird. Andere Bezeichnungen der Antike sind Durchfall im Harn, Durstkrankheit, auch Wassersucht im Nachttopf (hydrops ad matulam). Erst im 18. Jahrhundert kommt es zur sprachlichen Differenzierung von Diabetes insipidus und Diabetes mellitus (William Cullen und Johann Peter Frank), neben zahlreichen anderen Bezeichnungen für weitere Nebenarten. 1874 prägt Adolf Kußmaul (1822–1902) den Ausdruck ‚Coma diabeticum‘ für die „eigentümliche Todesart bei Diabetikern“. Etienne Lancereaux (1829–1910) unterscheidet einen ‚diabète gras‘ und einen ‚diabète maigre‘, die nach unterschiedlichen therapeutischen Konsequenzen verlangen.
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© 1989 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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von Engelhardt, D. (1989). Grundzüge der historischen Entwicklung. In: von Engelhardt, D. (eds) Diabetes in Medizin- und Kulturgeschichte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06578-5_1
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