Zusammenfassung
Wenn auch der Streit über die Verursachung der Krisen in der Wissenschaft bisher nicht geschlichtet ist, so besteht doch wenigstens über den Ablauf der Depression und über gewisse diesem Ablauf in jedem Fall, unabhängig von der Krisenursache, eigentümliche Wesenszüge in jüngeren Generationen der Theoretiker eine zunehmende Einigkeit. Man muß die konjunkturpolitischen Programme, die Dr. Landauer in Nr. 51 vom Standpunkt der orthodoxen Kreditpolitik aus so scharf kritisiert hat, notwendig mißverstehen, wenn man den wissenschaftlichen Rahmen nicht beachtet, in dem diese praktischen Ideen erwachsen sind. Bevor ich darum auf diese Kritik im einzelnen eingehe, möchte ich mit einigen Worten jene Grundvorstellungen über den Krisenablauf umreißen, obwohl, wie ausdrücklich betont werden muß, das Wesentliche an dem streitigen Programm einer aktiven Kreditpolitik unabhängig von dieser wie von jeder Konjunkturtheorie gerechtfertigt werden kann.
Der Deutsche Volkswist, 6. Jahrg./Nr. 3, S. 80–84
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Neisser, H. (1976). Ankurbelung oder Inflation?. In: Bombach, G., Ramser, HJ., Timmermann, M., Wittmann, W. (eds) Der Keynesianismus II. Wirtschaftspolitische Studien. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06525-9_5
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